Vom 26.-30.04. war die Leipziger Buchmesse und zum ersten Mal war ich als Autorin dabei und mittendrin.
Zusammen mit den Autoren Sameena Jehanzeb, Andreas Hagemann, Naomi Huber, Daniel Dawn und Michael Hirtzy habe ich meine Bücher an unserem Stand namens "Buchbox" ausgestellt.
Jeder von uns durfte ein Panel des Standes bestücken, wo es mit meinen inzwischen acht Bücher doch etwas eng wurde :D
Aber der Aufbau am Tag vor der Messe war schnell erledigt, die Plakate aufgehängt und die Leseproben platziert, so dass abends noch Zeit für ein Einstimmungsessen im "Alex" blieb.
(Aber es kam die Frage auf, wie doof man eigentlich Schränke konzipieren kann. Jegliche Türen ließen sich nämlich nur unter Aufbietung all unserer Kräfte öffnen)
Aber Tag 1 kam. Neugierig, wie ich war, ging ich kurz vor zehn und damit kurz vor der Öffnungszeit in Richtung der großen Türen, hinter denen wir den Einlass vermuteten. Gerade, als ich dort vorbeiging, wurden die Türen geöffnet und was dann folgte, erweckte in mir einen ziemlichen "Walking Dead"- Eindruck: Rennende Menschen, die durch einen Glastunnel ins Gebäude stürmten :D
Aber insgesamt war Tag 1 tatsächlich wie erwartet recht ruhig. Die Besucher plätscherten eher vorbei und in unserer Buchbox war ausreichend Platz. Ich durfte einige Bücher signieren und schon einige Leser und Blogger treffen. Was wir allerdings nicht zu Gesicht bekamen, waren Vertreter des Buchhandels. Dafür aber Schulkinder. Unmengen Schulkinder. Offenbar hat ganz Leipzig und Umgebung einen Schulausflug zur Buchmesse gemacht.
An dieser Stelle haben wir dann auch gelernt, dass Süßigkeiten am Stand unter diesen Umständen keine gute Idee sind :D
Tag 2 war im Grunde wie der Donnerstag nur mit etwas mehr Publikum und weniger Schulkindern. Und diesmal habe ich mich wohlweislich bei Einlass vom Eingang ferngehalten :D
Tag 3 und damit der Samstag war tatsächlich der blanke Wahnsinn. So viele Besucher, dass wir zwischenzeitlich die Gänge nicht mehr sehen konnten und signieren unserer Bücher im Minutentakt. An diesem Tag zeigte sich auch etwas, dass wir vorher nicht bedacht hatten: Wir haben einen Stand mit sechs Autoren, aber wohin mit den sechs Autoren, wenn doch Besucher unseren schönen Stand besuchen wollen? :D
Dementsprechend waren wir Autoren den lieben langen Tag hauptsächlich (neben dem Signieren) damit beschäftigt, nicht im Weg oder im Bild zu stehen. Und als der Gang vor unserem Stand auf einmal komplett gefüllt war, wurde dies doch zu einer recht komplizierten Aufgabe :D
Am Sonntag erwarteten wir deutlich weniger Besucher als am Samstag, aber wir wurden eines Besseren belehrt: Es war weiterhin voll. Nicht ganz so extrem wie am Samstag, aber doch so, dass wir den ganzen Tag lang vor uns hin verdursteten (Unsere Getränke lagerten in den Schränken in unserem Stand. Ganz cleverer Platz. Da kommt man nämlich nur dran, so lange keine Besucher in unserem Stand waren. Und das kam so gut wie nie vor :)).
Am Ende des Tages konnten wir dann auch unser Gewinnspiel auslosen, dass rege Beteiligung erfahren hat und schlussendlich musste alles wieder abgebaut werden. Zwar ist Bücher einpacken schneller getan, als Bücher auszupacken, doch trotzdem brauchten wir dafür eine ganze Weile.
Schlussendlich waren wir dann aber fertig und wieder bereit zur Abreise. Tschüss Leipzig und hallo Alltag nach vier Tagen Trubel rund um unsere Bücher :)
Fazit:
Wow, es waren spannende und wuselige vier Tage. So viele Menschen auf einem Haufen habe ich ewig schon nicht mehr erlebt. Ich hatte kaum Zeit, selbst mal herumzugehen und mir die Stände anzuschauen, nur morgens kurz bevor die Messe öffnete.
Ich habe viele nette Leser und Blogger getroffen, Menschen, die man sonst nur aus dem Internet kennt, was viel Spaß gemacht hat. Dazu haben verdammt viele unserer Bücher ein neues Zuhause und neue Leser gefunden, perfekt, würde ich sagen :)
Zwar waren die Gespräche im Gewühl der Messer schwieriger als auf kleinen Conventions, dafür ist der Zulauf aber um so vieles größer.
Dementsprechend bin ich der Leipziger Buchmesse fürs nächste Jahr definitiv nicht abgeneigt :)
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